Donauradweg


PASSAU -WIEN

19.07.2022 Start

Heute sind wir ja zu unserer Passau-Wien_Radtour gestartet.

Um 8:45 Uhr haben wir den Grand Cali daheim gestartet und um 12 Uhr waren wir bereits in Passau auf einem kostenpflichtigen Parkplatz. Dann gings los Richtung donauabwärts. Die ersten 25 km, also noch in Deutschland war die Strecke an der Donau sehr eintönig: Donau-Radweg-Bundestraße.

Erst ab der Schlögener Schleife wurde es so richtig schön. Dazu sind wir in Niederranna von der linken Uferseite auf die rechte Uferseite gewechselt. Dort blieben auch bis Aschach. Es war sehr heiß heute und wir fuhren so 73 km.

Im Gasthof Sonne fanden wir eine nette Unterkunft. Der Biergarten an der Donau war wunderschön.


20.07.2022 Grein

Mit einem für unsere Verhältnisse üppigen Frühstück starteten wir den Tag. Wenn einem schon eine Eierkochmaschine angeboten wird, dann muss man diese auch nutzen: In einem rechteckigen Topf wird Wasser stets siedend gehalten und es hängen entsprechend geformte Drahtgestelle, jedes farblich anderst markiert, hinein. In die appliziert man die Eier und holt sie nach der gewünschten Zeit heraus. Perfektes weiches Ei,

Es waren so 25 km bis Linz aber heute wehte der Ostwind, für uns Gegenwind, noch stärker. In Mauthausen erzählte der Fährmann, dass Viele jetzt Wien – Passau bevorzugen, weil so viel Ostwind sei. Aber soweit waren wir noch nicht. Erst sind wir nach Linz hinein gefahren und haben uns wenigstens den Hauptplatz angesehen. Mit dem Fahrrad unterwegs ist so eine Sache: Stellt man es für eine Besichtigung ab, so müssten wir die schweren Satteltaschen und die Lenkertasche mitnehmen …. Dass ist dann doch zu umständlich. 

Auch nach Enns ,mit seiner historischen Altstadt, machten wir einen 3 km Abstecher (einfach) von der Donau und fuhren danach auf die Radfähre nach Mauthausen. Der Name wird ja meist mit dem Vernichtungslager im Dritten Reich in Verbindung gebracht, aber es stehen auch schöne Bürgerhäuser an der Donaufront.

Es waren dann noch 35 km bis Grein, unserem heutigen Etappenziel. Unser zuerst anvisiertes Hotel war ausgebucht, aber in der “Traube” fanden wir noch ein Zimmer. Es waren 102 km heute bei 36 Grad.


21.07.2022 Tulln

Durch eine glückliche Fügung hatten wir heute Rückenwind und konnten fast mühelos eine große Strecke absolvieren. Es waren glatte 130 km und die Akkus hätten noch lässig 30 km geschafft. Nicht aber unsere Hintern. Da wir die Strecke Melk – Krems bereits 2014 ausgiebig erkundet hatten, fuhren wir hier einfach durch. Das war auch den vielen Menschenmassen bedingt, die auf diesem Abschnitt, meist mit Mieträdern in großen Gruppen, die Radwege unsicher machten. Nach Krems waren wir weitgehend allein unterwegs. Nur in der Bewegung auf dem Fahrrad war die Hitze heute, wieder 36 Grad, erträglich.

Doch der Reihe nach: Auf dem Donauradweg kann man rechts oder links unterwegs sein, es gibt beide Möglichkeiten. Nach unserem Übernachtungsort Grein jedoch war die linke Seite entlang der Bundesstraße, wogegen rechts es auf geteerten Treppelwegen (wir sagen Treidelpfade dazu) im Schatten donauabwärts ging. Dazu mussten wir heute morgen gleich die Fähre ans rechte Ufer nehmen. 

Kurz vor Melk wechselten wir wieder auf die linke Seite und nach Krems, am Kraftwerk Altenwöhr wieder nach rechts.

Dann erreichten wir Tulln, die Geburtsstadt von Egon Schiele (Maler) , wo wir von unterwegs ein Zimmer bestellt hatten. Nach Wien sind es nur noch 40 km.


22.07.2022 Wien

Heute morgen haben wir heftig nach Zugverbindungen nach Passau geguckt (von Wien aus) und wurden nicht fündig. Die reservierte Fahrradmitnahme war das Problem. Wir erfuhren später, dass Fahrradreservierungen nur am Schalter möglich sind.

Bis Wien waren es nur 40 km und schon um Mittag waren wir am Hotel, dass wir am Morgen gebucht hatten. Motel One direkt am Hauptbahnhof. Nach dem Einchecken gingen wir gleich zum Fahrkartenschalter im Hbf. und die Dame am Schalter konnte uns einen Zug anbieten. Die Kröte war, nur um 7:20 Uhr (Abfahrt nach Linz – Passau) waren noch Fahrradreservierungen möglich. Diese frühe Uhrzeit hatten wir nicht im Visier.

Den Nachmittag haben wir zum Sightseeing benutzt. Wien ist ja richtig vorbildlich mit seinen  Radwegen und fast überall kann man auf eigenen Trassen fahren. Die Stadt hat auch Fahrradtoren auf ihren Tourismusseiten. Wir nutzten gleich die Ringrunde, die an vielen Highlighs vorbeiführt: Staatsoper, Hofburg, Heldenplatz Parlament, Rathaus, Burgtheater usw.. Wir machten auch einen Abstecher zum Stephansdom und zum Naschmarkt. Dann war es genug in der Hitze (37 Grad) und wir relaxten noch ein wenig im Hotel.

Zum Abendessen gingen wir zu einem nahegelegenen Restaurant (Campus Bräu). Zu unserer Überraschung aßen wir hervorragend (Papardelle mit Pfifferlingen und Gegrillte Austernpilze mit Beilagen).


23.07.2022 Heimfahrt

Es klappte mit der Heimfahrt problemlos, sieht man davon ab, dass im ersten Zug nach Linz, mit den reservierten Fahrradplätzen, diese senkrecht  an Haken aufgehängt werden mussten. Durch Mithilfe von Mitreisenden war dies aber auch dann geschafft. Um 11:15 Uhr waren wir in Passau und um 15:30 Uhr dann daheim.