01.09.2023 Cheetah Farm bei Kamanjab
Kurz vor Kamajab befindet sich eine Farm, deren Besitzer sich zur Aufgabe gemacht hat, Cheetahs (Geparden) zu beschützen. Das war unser Ziel heute, obwohl wir so 150 km morgen dann wieder zurückfahren müssen. Aber bei der guten Straße kein Problem. Zwei Cheetahs sind quasi die Haustiere der Farm, neben Hunden und anderen Tieren. Diese Zwei kann man auch streicheln.
Drei weitere Cheetahs befinden sich, halbwild, in einem sehr großen Gehege. Auch diese werden gefüttert und als wir in das Areal einfuhren, warteten sie schon am Tor. Sie begleiteten uns so einen km, man konnte schöne Aufnahmen von den laufenden Tieren machen, bis sich unser Fahrer erbarmte und jedem einen Fleischbrocken zuwarf. Damit verschwanden sie im Gestrüpp bis auf einen, der in nächster Nähe seinen Zebraschenkel fraß.














258 km (26.024)
02.09.2023 Waterberg Camp
Waterberg hat ja eine für Deutsche unrühmliche Geschichte. Hier fand die Schlacht gegen die Hereros statt, die in einem Massaker an diesen endete. Das war 1904. An der Campsite gibt es einen deutschen Friedhof, wo einige der Opfer dieser Auseinandersetzung liegen, sowohl Zivilisten als auch Soldaten. Der Friedhof ist sehr gepflegt und beinhaltet auch eine Gedenktafel für die gefallenen Herero-Krieger.
Der Waterberg Nationalpark ist ein Hochplateau mit 48 km Länge und so 16 km Breite und beherbergt heute eine große Anzahl an Wildtieren, die zum Teil dort angesiedelt wurden.
Am Abend hatten wir noch ein Grillfest. Es war ein laue Nacht.








308 km (26.332)
03.09.2023 Windhuk
Wieder waren die zwanzig km “Wellblech” vom Camp zur Teerstraße zu fahren, dann gings flott Richtung Windhuk. Die letzten 50 km waren sogar Autobahn.
In Windhuk fuhren wir in das Urban Camp, dass sich, nicht ohne zu übertreiben, auch Glamping (Platz) nennt. Das Kunstwort kommt von “Glamarous Camping” und meint einen absoluten Luxusplatz.







283 km (26.615)
04.09.2023 Windhuk
Trotz der über 1.600 m Höhe, bei der wir uns befinden, war es am Nachmittag bei der Stadtbesichtigung über 30 Grad heiß. Irgendwie hat es mit der Stadtführerin nicht geklappt und der Ersatz der geschickt wurde, hatte wenig Ahnung. Windhuk gibt auch nicht soviel her und die historischen Bauten aus der Kolonialzeit werden entweder verfallen gelassen oder verschwinden hinter Hochhäusern. Oder Beides.
Wir waren dann noch beim Sundowner in der Sky-Bar des Hilton Hotels bevor wir nochmal, diesmal die ganze Gruppe, zu Joes Bierhaus gingen.










05.09.2023 Ameib Farm
Auf dem Gebiet der Ameib Farm liegt „Phillip’s Cave“. Eher eine Felsaushöhlung als eine richtige Höhle, aber mit Felszeichnungen. Unter anderem auch der „Weiße Elefant“. Lt. Wikipedia sollen die Zeichnungen 5.000 Jahre alt sein.
Dazu mussten wir wieder 60 km zurückfahren von Windhuk, dann Richtung Swakopmund abbiegen und in Usakos dann die „Wellblechpiste“ zur Farm nehmen. Das waren 30 km Schotter.
Auf der Campsite der Farm beginnt auch gleich der Pfad zur Höhle und nach einer guten Stunde zu Fuß waren wir dort. Die Gebirgslandschaft ist grandios und voll von Pflanzen, die der Trockenheit trotzen. Es gibt auf dem Gelände der Farm auch viele Tiere wie Elefanten, Leoparden, Giraffen und Antilopen. Aber sie zu sehen braucht viel Glück. Hatten wir nicht.












245 km (26.860)
06.09.2023 Spitzkoppe
Heute waren die 30 km “Wellblech” von gestern kein Problem: Der Grader war inzwischen gefahren und hatte das Wellblech eingeebnet.
Bis zur Spitzkoppe waren es aber noch 20 km Teerstraße und weitere 40 km „Wellblechpiste“. Wir waren schon am überlegen, ob sich das lohnt, wegen eines Berges in der Wüste diese Strecke zu fahren, aber es hat sich gelohnt. Die Spitzkoppe ist 1.785 m hoch und ragt so 600 m über die umgebende Landschaft.
Das Spitzkoppe Rest Camp lag am Fuße der Spitzkoppe und der umliegenden Berge der Pontok Mountains in einer grandiosen Felsenlandschaft. Sogar ein natürlicher Felsbogen lag unweit. Zum Sonnenuntergang stiegen wir auf einen der Felsen, bewaffnet mit einem Sundowner. Zum Abschluss gab es noch ein Lagerfeuer unter dem südlichen Sternenhimmel. Nancy hatte als Überraschung noch eine Tanz- und Gesangsgruppe aus dem Spitzkoppe Village organisiert, die uns dabei unterhielten. Es war ein schöner Abend.















91 km (26.951)
07.09.2023 Alte Brücke, Swakopmund
Bevor wir heute nach Swakopmund starteten, machten wir noch einen Besuch bei den Felszeichnungen an der Spitzkoppe. Ein Ranger begleitete uns und erzählte uns von den San, den Bushmännern, die hier einst lebten und Tiere jagdten. Die Buschmänner sin verschwunden und die Tiere, Elefanten, Giraffen, Nashörner Geparden, Löwen usw. ebenfalls. Geblieben sind die 4.000 Jahre alten Felszeichnungen.
Nachdem wir die 40 km “Wellblech” bis zur Hauptstraße überwunden hatten, ging es schnell nach Swakopmund. Schnell sank auch die Temperatur von 32 Grad an der Spitzkoppe bis 15 Grad am kalten Atlantik in Swakopmund.
Swakopmund liegt in der Wüste Namib an der “Mündung” des Swakop Flusses, der aber nur sehr selten Wasser führt (zuletzt 2011 und 2022). Die Deutschen haben hier eine Seebrücke gebaut, um die Kolonie zu versorgen. Den unweit davon gelegenen Naturhafen Walvis Bay hatten damals die Briten besetzt.
Da unser Camp unweit der Alten Seebrücke liegt, heißt es auch so. Das Restaurant im Camp hat einen guten Ruf, den wir am Abend, nach einem opulenten Buffet, nur bestätigen können.











169 km (27.120)
08.09.2023 Swakopmund
Es heißt Ruhetag, aber in Wirklichkeit muss man an solchen Tagen kiloweise Sand aus dem Fahrzeug entfernen und Wäsche waschen. Da machte es nicht so viel aus, dass wir nur vorfrühlingshafte Temperaturen hier haben.
Am Abend sind wir in das angesagteste Fischrestaurant in Swakopmund, dem Ocean Cellar, gegangen. Es war, in angenehmen Ambiente, hervorragend dort.






09.09.2023 Swakopmund
Nun, heute war wieder volles Programm. Wir fuhren mit einem Bus nach Walvis Bay (Walfischbay), wo wir einen Katamaran bestiegen, der uns durch den Naturhafen schipperte. Es gab viel zu erzählen durch die deutschsprechende Führerin. Zum Beispiel über die Austernzucht hier, die sehr viel Pflege erfordert. Im kalten Wasser hier vermehren sich die Austern nicht von selbst, sondern werden in erwärmten Tanks vermehrt, bevor sie mit so einem cm Größe in Körben ausgesetzt werden. Man könnte meinen, dass in dem kalten Wasser auch das Wachstum gehemmt ist, aber das Gegenteil ist der Fall, weil der Benguelastrom soviel Plankton heranführt und das Wasser so sauber und sauerstoffreich ist. Dreimal so schnell wachsen sie hier und die Führerin behauptete, dass sogar die Franzosen anerkennen, besonders gute Austern hier gegessen zu haben.
Es war kalt an Bord und wir sind gleich in die Kajüte geflüchtet, wo wir kulinarisch verwöhnt wurden. Ja, es gab frische Austern. Und panierte Fische und Calamaris usw. Dazu Sekt. Die Robben und Delfine haben uns da nicht mehr so interessiert.
Nach dem Landgang um die Mittagszeit ging es gleich weiter auf Wüstentour in die Namibwüste. Wir fuhren so 30 km weiter südwärts, entlang des Strandes und dann in die Dünenlandschaft. Auf einer hohen Düne, direkt am Strand, gab es einen Snack und Drinks. Dann, schon auf der Rückfahrt, zeigten die Jeepfahrer ihr Können und fuhren mit uns Achterbahn. Steil die Dünen hinauf und dann wieder in direkter Linie 45 Grad nach unten. Anschließend mit 100 km/h auf dem Strand zurück nach Walvis Bay.
Es dämmerte schon, als wir von unserem erlebnisreichen Tag zurückkehrten.
























10.09.2023 Swakopmund
Die Gruppe ist weiter gezogen, in die Namib-Wüste mit ihren Schotterstraßen. Wir und Toni und Marthi hatten unseren ersten wirklichen Ruhetag hier in Swakopmund. Das Wetter war heute auch von Tagesbeginn sonnig und wir nutzten dies zur Stadtbesichtigung. Wie immer pfiff vom Atlantik eine steife Brise, aber an windgeschützten Stellen wars gut. Fast fühlte man sich in einer deutschen Kleinstadt wenn man die Architektur und die Straßennamen betrachtet.
Abends waren wir wieder im Ocean Celler. Der gegrillte Thunfisch, “medium rare” war einfach zu gut.






11.09.2023 Windhuk
Es war eine langweilige Autostrecke bis Windhuk, da aber die meiste Zeit Internet möglich war, liesen wir uns von einem Oldtimer Sender (SR3 Oldiewelt) die Zeit vertreiben.
Im Urban Camp (vgl. 03.09.) parkten wir wieder.
333 km (27.453)
12.09.2023 Windhuk
Die vergangene Nacht war kalt, so um die 4 Grad und es dauerte lange, bis wir eine angenehme Temperatur hatten. Wir sind in die City gegangen und haben in der Wernhill Park Mall Einkäufe erledigt. Es gab so gut wie alles.
Wir kamen auch wieder durch die Fußgängerzone, wo einige der Eisenmeteoriten aus Gibeon ausgestellt sind. In Gibeon fiel in prähistorischer Zeit ein Meteoritenschwarm zu Boden der als der bisher größte bekannte “Schwarm” gilt. Ich schreibe davon, weil wir morgen nach Gibeon fahren wollen. Nicht wegen des Meteoritenschwarms (die sind alle schon eingesammelt), sondern weil es ein Etappenziel (liegt in der Mitte) auf unserem Weg nach Aus ist, wo wir wieder auf die Gruppe treffen wollen.



13.09.2023 Gibeon
Nach Gibeon war es eine problemlose Fahrt auf wenig befahrener Straße. Wir kreuzten den Südlichen Wendekreis und haben somit die Tropen verlassen. Es wurde nicht kühler, sondern heute war es wieder gut heiß.
Die Route führt ja durch den westlichen Rand der Kalahari-Wüste, wo nur, wenn bewässert werden kann, etwas nutzbares wächst.
In Gibeon gibt es einen staatlichen Campground, schön angelegt, gepflastert und alles vorhanden. Gut, das Wasser ging gerade nicht, dafür war die Verwalterin nett. Kein Wasser führte auch der Fish-River, keine 100 m vom Camp, zu dessen berühmten Canyon wir noch fahren werden.








347 km (27.800)
14.09.2023 Keetmanshoop
Wir sind heute im “Schützenhaus” abgestiegen, dem historischen Gebäude aus dem Jahr 1907, das heute Hotel mit angeschloßenen Campsites ist. Jeder der vier Plätze hat ein Häuschen dabei mit Sanitäreinrichtungen.
Auf der Herfahrt waren einige Baustellen. Die B1 ist die wichtigste Verbindungsstraße nach Südafrika und soll in gutem Zustand bleiben. Von der Gruppe, die weiter westlich auf Schotterstraßen nach Süden fährt, hören wir von Federbrüchen und zerfetzten Reifen.
Köcherbäume sind normalerweise Einzelpflanzen, die es nur in den Halbwüsten Namibias und dem nördlichen Südafrika gibt. Unweit von Keetmanshoop gibt es jedoch zwei Wäldchen mit Köcherbäumen, die wir demnächst besuchen. Die San, die Ureinwohner, haben aus den Ästen Pfeilköcher gemacht, daher kommt der Name. Auf englisch heißt er Quivertree.












179 km (27.979)
15.09.2023 Aus
Die Straße durch die Wüste war heute abwechslungsreicher als die vergangenen Tage und vor Aus blühte es sogar in der Wüste. Aus war eine Bahnstation zwischen Lüderitz und Keetmanshoop und hat noch heute eine ansehnliche Bahnhofgastätte mit deutschem Touch. Dort kehrten wir zum Mittagessen ein. Ansonsten warteten wir auf die Gruppe, die später eintreffen soll.
Aus hatte von 1915 – 1919 ein Internierungslager für deutsche Krieggefangene. Es liegt fast 1.500 m hoch und manchmal, zuletzt 2012, fällt sogar Schnee.










217 km (28.196)
16.09.2023 Lüderitz
Es war ja nicht weit nach Lüderitz durch die Namib-Wüste. Gleich nach Aus sahen wir die Namib Wildpferde am Straßenrand. Man vermutet, dass es sich um Nachkommen von freigelassenen oder entlaufenen Pferden der Kaiserlichen Schutztruppen handelt.
Kurz vor Lüderitz bogen wir zum Point Diaz ab. Der Stelle, an der Bartolomeu Diaz am 25.07.1488 ein Kreuz als Markierung aufstellen lies. Dort wehte, kein Wunder bei der ausgesetzten Stelle, ein kräftiger Sturm, der uns nur zum kurzen Verbleiben zwang. Auch an unserem Campground an der Spitze der Landzunge, an der Lüderitz liegt, war der Sturm nur wenig erträglicher. Morgen hätten wir Ruhetag, aber bei den Verhältnissen hier, wo sich fast alle Außenaktivitäten verbieten, fahren wir zurück ins Landesinnere.















167 km (28.363)
17.09.2023 Keetmanshoop
Nach einer bewegten Nacht, das Wohnmobile schaukelte hin und her, fuhren wir weiter. Zuerst schauten wir uns noch Lüderitz an, das bei weitem nicht an Swakopmund heranreichen kann. Die Seitenstraßen sind sogar noch ohne Teerbelag. Aber der Diamantrausch Anfang des 20. Jahrhunderts hat doch einige prachtvolle Häuser hinterlassen.
Bereits 10 km nach Lüderitz liegt Kollmannskuppe. Heute eine Geisterstadt, damals beim Diamantenboom eine Luxusansiedelung mit allem Komfort. In der Eisfabrik wurde Stangeneis für die Kühlschränke der Bewohner produziert und das erste Röntgengerät auf der Südhalbkugel der Erde soll hier gestanden haben. Theater, Kegelbahn und Turnhalle, alles war, aus Deutschland herbeigeschifft, vorhanden.
In Keetmanshoop fuhren wir wieder zum Schützenhaus. Die Infrastruktur dort war hochwillkommen.












347 km (28.710)
18.09.2023 Quiver Tree Farm bei Keetmanshoop
Für uns war es heute eine kleine Strecke, obwohl wir sie dreimal gefahren sind. Und das kam so: Als wir auf der Quiver Tree Farm (Köcherbaum-Farm) ankamen, war unser linkes Hinterrad platt. Wir haben das Reserverad montiert und sind wieder nach Keetmanshoop zurückgefahren. Der Reifen wurde wieder geflickt und aufgezogen. Das war in 25 Min. erledigt. Wir mussten 80 Namibische Dollar bezahlen (4 Euro), dann gings nochmal zur Farm.










60 km (28.770)
19.09.2023 Canyon Roadhouse
Der Naute-Damm speichert ja Bewässerungswasser für die landwirtschaftliche Nutzung. Es werden Datteln angebaut und auch Weintrauben. Ein deutsches Paar in 3. und 4. Generation Namibier, hat hier eine Destillerie gegründet und macht Gin, Brandy und allerlei Liköre. Den Alkohol liefern die Datteln und beim Gin wird das Wacholderaroma mit aus Europa bezogenen Wacholderbeeren gewonnen und dazugemischt.
Wir bekamen eine ausführliche Verkostung der Destillate, zusammen mit Snacks und Kaffee und Kuchen. Na ja, die Schotterstrecke lässt sich leicht beschwingt auch leichter fahren. Es waren nämlich heute so 30 km Teer und der Rest Gravel, aber meist sogar ganz annehmbar.
Vom Roadhouse in der Wüste waren wir überrascht. Eine schöne Kneipe mit gutem Essen und interessantem Ambiente, einer Autowerkstatt nachgeahmt.
















132 km (28.902)
20.09.2023 Springbock (Südafrika)
Dass wir heute bis Springbock fuhren, war nicht unbedingt geplant. Das kam so: Eigentliches Ziel heute war Ai-Ais, 80 km südlich vom Roadhouse. Es gibt dort nichts besonderes, außer heißen Quellen, bei 32 Grad Mittagstemperatur nicht so erstrebenswert. Aber den Ausschlag gab, dass uns berichtet wurde, der Zustand der Wellblechpiste dorthin sei unterirdisch schlecht. Am folgenden Tag hätten wir nochmal soviel Richtung Südafrika zurücklegen müssen.
Wir fuhren also ohne die Gruppe östlich 70 km bis Grünau an der B1. Die Schotter- und Sandpiste dorthin war hervorragend. 80 km/h ohne Weiteres möglich. Dann ging es noch 100 km auf der B1 zur Grenze, die wir problemlos absolvieren konnten. Kurz vorher liesen wir noch mit dem letzten namibischen Geld den Luftfilter ausblasen und das Fahrzueg waschen. Es soll keine Schotterstrecke mehr kommen.
In Springbock, weitere 100 km nach der Grenze, besorgten wir uns noch SIM-Karten und dann waren wir voll in Südafrika angekommen.
Springbock und Umgebung ist bekannt für seine Blumenpracht gerade um diese Jahreszeit. Die Halbwüste strahlt hier in allen Blütenfarben: Violett, gelb, weiß und orange. Morgen beginnt auf der Südhalbkugel der Frühling und auf der Nordhalbkugel der Herbst.












340 km (29.242)
21.09.2023 Springbock
Wir fahren aller voraussicht nach keine Schotterstrecken mehr. Haben deshalb schon mal mit einer gründlicheren Reinigung im Fahrzeug begonnen. Der Sand lauert überall.
Aber auch den Frühling haben wir genossen. Sonne und 26 Grad sind bei uns schon Sommerwetter. Der Campground liegt auch schön, etwas abseits von Springbock, zwischen Felsen mit den Frühlingsblumen. Alle Bilder sind am Campingplatz aufgenommen.




22.09.2023 Lamberts Bay
Wir sind wieder ohne die Gruppe unterwegs und sind an der Westküste nach Lamberts Bay gefahren. Die Anderen fahren Richtung Ostküste. Würden wir so fahren, müssten wir am Ende die Garden Route, die Strecke zwischen Port Elizabeth und Kapstadt, zweimal fahren. Nicht daß dies so schlimm wäre, aber wir würden die Westküste ganz versäumen und überdies 2.000 km mehr fahren müssen.
Natürlich haben auch die kulinarischen Köstlichkeiten einen Ausschlag gegeben, ist doch die Westküste für seine Meeresfrüchte bekannt. Leider sind wir für die Langusten außerhalb der Saison unterwegs. In Lamberts Bay gab es für uns dann Calamari und Kabeljau in Isabells Restaurant, nicht weit von unserem Caravanpark.




402 km (29.644 )
23.09.2023 Lamberts Bay
Heute (Samstag) und bis Montag ist Heritage Days in Südafrika, also Feiertage. Als wir am späten Nachmittag ins Städtchen gingen, war so ein kleiner Markt mit Essenständen, Weinständen und Lifemusik.
Wir aber gingen zu “Bird Island”, einem kleinen, mit einem Damm mit dem Festland verbundenen Inselchen, das die Heimat von Tausenden von Kap-Tölpeln ist. Einen gewaltigen Lärm machten die Tiere die von einer Beobachtungsstelle ganz nah gesehen werden konnten.
Diesmal gingen wir zu “Roestyd”, dem anderen Fischrestaurant in Lamberts Bay. Auch gut.












24.09.2023 Citrusdal
Südafrika kommt einem ja in weitem Maße total europäisch vor. So auch das Wetter: Es regenete heute, blitzte und donnerte und der Plan, ins Ceddar Gebirge zu fahren, fiel buchstäblich ins Wasser.
Clanwilliam ist sozusagen die Welthauptstadt des Roibusch-Tees. Hier und in der Umgebung wird er angebaut. Wir sind dann nach Clanwilliam gefahren und im Roibusch-Teehaus eingekehrt. Über den Anbau und die Verabeitung wurden wir informiert und dann gab es eine Verkostung von verschiedenen Zubereitungen. Grundsätzlich gibt es außer grün (unfermentiert) und naturell alle Geschmacksrichtungen , die zugesetzt werden: Blüten, Zimt, Vanille, Orange, Zitrone…. Anschließend haben wir Mittag gegessen, während ein Gewitter draußen tobte.
Citrusdal ist, wie der Name vermuten lässt, ein Hauptanbaugebiet von Citrusfrüchten. Dort sind wir auf einen Campingplatz am Ufer des Olifant-Rivers gefahren und warten auf Wetterbesserung.




121 km (29.765)
25.09.2023 Cape Columbine Nature Reserve
Nach einer stürmischen und regnerischen Nacht machten wir uns auf Richtung Küste. Wir wollten nach Paternoster, einem Fischerdorf, das noch seine alten Strukturen aufweist.
Paternoster war tatsächlich das hauptsächlich aus weißverputzten Häusern bestehende Fischerdorf, das heute natürlich touristisch genutzt wird. Seinen Namen soll es gestrandeten portugiesischen Seeleuten verdanken, die ein Vaterunser für ihre Rettung gebetet haben.
In einem schönen Restaurant aßen wir zu Mittag und dann fuhren wir, nur ein paar km, zum Cape Columbine Nature Reserve, wo es wunderschöne Stellplätze, direkt am Meer, für uns gab. Die Wochenendgäste waren abgefahren und wir hatten das “Reserve” allein.












144 km (29.909)
26.09.2023 Langebaan
Nun weckte uns die Sonne wieder am Morgen und wir verliesen Cape Columbine. In Vredenburg machten wir halt bei Reifenservice. Wir verlieren hinten rechts im Reifen stetig etwas Luft (Ø 0,3 bar/Tag). Die freundlichen Leute dort liesen den Reifen ausgiebig baden, aber keine Leckage war festzustellen. Der Reifen wurde zurückmontiert und wir beobachten weiter.
In Langebaan sind wir zum Caravanpark gefahren und bleiben dort zumindest noch bis übermorgen. Es ist ein schöner Platz direkt am türkisfarbenen Meer.




55 km (29.964)