01.04.2023 Duba (Saudi-Arabien)
Auf tadelloser Autobahn, fast keine Fahrzeuge, gings durch die Wüste direkt nach Süden. Anfangs noch durch eine Berglandschaft bis 700 m hoch, dann entlang der Küste des Roten Meeres bis Duba. 30 km vor Duba liegt der Hafen von dem wir unsere Fähre nach Ägypten nehmen werden. Aber zum versorgen und übernachten sind wir bis in die Stadt gefahren. Im erdölreichsten Land der Welt ist es aber relativ schwierig Diesel zu bekommen. Alles außer Lastwagen fährt dort mit Benzin. An der dritten Tankstelle wurden wir fündig und konnten volltanken. Das Beste aber ist der Dieselpreis: 0,20 € der Liter (kein Schreibfehler).
Wegen des Ramadans, der seit ein paar Tagen angebrochen ist, wirken die Straßen wie ausgestorben. Restaurants machen erst nach Sonnenuntergang auf. Wir sind aber gut versorgt. Im Supermarkt in Duba gab es außer Alkoholika alles westliche Zeug, von Langnese Honig bis Hengstenberg Essig. Aber alles sehr teuer. Wir nehmen, wenn möglich, immer die lokale Variante.
283 km (6.397)
02.04.2023 Auf dem Roten Meer
Wir sind jetzt so weit südlich, dass Nachts die Temperatur nur wenig unter die 20 Grad Marke fällt. Das wissen auch die Moskitos und werden langsam lästig. Lästig waren auch die Halbstarken, die bis nach Mitternacht sich einen Spaß machten um die Wohnmobile zu rennen und an die Karrosserie zu klopfen.
Der Plan ist heute: Um 13 Uhr fahren wir zum Hafen, erledigen die Ausreise KSA und das Boarding. Das Fahrschiff soll nachts um 2 Uhr (am 03.04.) in Safaga (40 km südlich von Hurghada) ankommen, dann wird dort die Einreise nach Ägypten durchgeführt, anschließend fahren wir nach Hurghada in eine Resort um uns auszuschlafen und zu erholen. Mal sehen, wie es klappt.
Es hat nicht geklappt. Wir wurden erst mal 4 Stunden in der prallen Sonne stehen gelassen, dann konnten wir die Fahrzeuge auschecken. Es war inzwischen die Sonne untergegangen und der Beamte musste wohl seine erste Mahlzeit des Tages einnehmen. Wir haben ja Ramadan und den Moslems ist tagsüber jede Art von Nahrungsaufnahme und auch Trinken untersagt. Um 19 Uhr ging es dann weiter und wir bekamen unsere Ausreisestempel relativ schnell. Dann fuhren wir an Bord der Fähre, die ziemlich heruntergekommen ist.
Als ich diese Zeilen schreibe ist es nach Mitternacht und wir haben immer noch nicht abgelegt.
30 km (6.427)
03.04.2023 Hurghada
Um 1 Uhr haben wir abgelegt und wir richteten uns auf den Sofas im Salon zum Schlafen ein. Es gab auch Sitze ähnlich wie in einem Flugzeug, aber auf den Sofas konnte man liegen. Die Laptoptasche diente als Kopfkissen. Gut gelegen haben wir nicht, aber ein paar Stunden Schlaf war drin. Blöd war nur, dass wir dann entdeckten, dass das Fahrzeugdeck nicht verschlossen war und wir dort hätten in unseren Betten schlafen können. Zum Frühstück sind wir aber dorthin.
Das Schiff fuhr die ganze Zeit mit Schlagseite (falsch beladen?). Im Bereich der Hauptschifffahrtsroute zum Suezkanal wimmelte es von großen Pötten.
Dank unserer ägyptischer Guides war, so wurde uns angekündigt, eine zügige Abfertigung in Aussicht gestellt. Wir verließen die Fähre so um 9:30 Uhr und begannen mit der Zollabfertigung.
Wenn man als Gast in einem Land wie Ägypten ist, ist eine wahre Darstellung des Ablaufs, sagen wir mal so, nicht opportun. Ich werde das später nachholen.
Jedenfalls konnten wir die Zollabfertigung erst so gegen 19 Uhr Richtung Hurghada verlassen, eine Stunde Zeitgewinn kommt noch dazu (Ägypten und die deutsche Sommerzeit sind gleich). Alle Fahrgestellnummern wurden an zwei Stellen im Fahrzeug gecheckt und wir bekamen auch einen ägyptischen Fahrzeugschein, ägyptische Nummernschilder und das Ablaufdatum des Feuerlöschers wurde auch geprüft.
Als wir in Hurghada um 20 Uhr ankamen, waren wir mehr oder weniger 31 Stunden auf den Beinen. Auf dem Schiff hatten wir ein paar Stunden Ausruhzeit, an einen erholsamen Schlaf war da nicht zu denken. Essensmäßig war auch nicht viel los, wir waren ausgehungert.
Was für ein Gegensatz war unser Resort in Hurghada: Wir bekamen All-Inklusiv-Status und konnten uns an einem reichhaltigen Buffet satt essen. Es gab Bier und Wein zum Abwinken (wir waren aber schon um 22 Uhr im Bett). Die Leute waren badeurlaubsmäßig gekleidet, nachdem wir die letzten Wochen nur traditionell arabische Kleidung gesehen hatten, viele Frauen voll verschleiert.
60 km (6.487)
04.04.2023 Kairo
Gut ausgeschlafen sind wir nach Kairo gestartet. Wir mussten im lockeren Konvoi fahren mit Polizeibegleitung. Nur zu unserem Schutz, versteht sich. Am Nachmittag wurde es fast 35 Grad warm und wir brauchten bis Einbruch der Dunkelheit nach Kairo hinein. Wegen Ramadan war der Verkehr in der 30 Mio. Metropole (mit Speckgürtel gerechnet) noch moderat. Erst wenn es Nacht wid geht s richtig los.
Wir parkten am Tolip Golden Plaza Hotel und gingen erst mal was essen und dann in eine gigantische Mall zum Einkaufen. Dann war es 22 Uhr und erst dann konnte ich den Blog schreiben. SIM Karten konnten wir auch erst heute morgen erhalten. Wir sind noch ein paar Tage hier und kann dann mehr über Kairo berichten.
491 km (6.914)
05.04.2023 Kairo
Zwei Stunden brauchten wir mit dem Bus quer durch Kairo bis zu unserem 1. Ziel heute: Die Stufenpyramide von Sakkara. Der erste Versuch einer großen Pyramide. Es gab noch weitere Versuche zum Beispiel mit der Knickpyramide von Dahschur (konnte man in der Ferne sehen), ehe man solche perfekten Pyramiden wie die Cheops-Pyramide bauen konnte. Sehr eindrucksvoll. Man konnte sogar ins Innere der Pyramide durch einen mannshohen Gang (in der Cheops-Pyramide sind die Gänge nur 1 m hoch) und dann in der Tiefe die Grabkammer mit einem Steinsarkophag sehen.
Die Teile von Kairo, die wir durchquerten, sind städtebaulicher Horror. Armenviertel, Ödflächen, Müllhalden, Ruinen und Autobahnen wechseln sich ab. Von Grün keine Spur. Dafür ein infernalischer Verkehr. Kairo mag im Zentrum schöner sein, aber in den Außenbezirken halt nicht.
Nach einem Mittagessen fuhren wir weiter zu den Pyramiden von Gizeh. Den bekanntesten Pyramiden. Früher ein antikes Weltwunder, übrigens das einzige das noch existiert, und heute Weltkulturerbe.
Wir waren so gegen 15 Uhr bei den Gizeh-Pyramiden. Schon als wir an der Cheops-Pyramide (zulässiger Weise) auf ein paar der Grundsteine kletterten, wollte uns ein Wächter wegscheuchen. Es stellte sich heraus , dass wegen Ramadan die ganze Anlage schon um 16 Uhr geschlossen werden sollten. Das war Schade und unser Local Guide hätte das wissen müssen. So reichte es noch für einen Überblick von einem Panoramapunkt und dem Besuch des Sphinx, bevor es wieder zurückging.
06.04.2023 Kairo
Leider konnte ich heute beim Ausflug zum Ägyptischen Museum, hier stehen die ganzen Originalexponate der Ausgrabungen, Bazar und City nicht mitmachen. Am Platz sollte Tsyren, unser Mechaniker, NOX-Sensoren (Stickoxyd) austauschen und Fehler in der Motorelektronik heraus programmieren. Die Sensoren hatte Kostya aus Deutschland mitgebracht. Wir hatten ja seit der Türkei fast täglich Fehlermeldungen in der Motorsteuerung und hoffen, diese jetzt dauerhaft beseitigen zu können. Bisher ließen sie sich mit einem OBD-Dongle noch löschen, aber ob das immer geht?
Der Einsatz heute war umsonst. Die Sensoren passten nicht und die Motorsteuerung ließ sich nicht ändern. Wir arbeiten weiter an dem Problem.
Das Ägyptische Museum wurde 1902 eröffnet und ist die größte Sammlung ägyptischer Kunstwerke. Ende 2023 soll es umziehen in einen Neubau bei Gizeh, das „Große Ägyptisches Museum“, an dem schon 20 Jahr lang gebaut wird und dessen Baukosten auf inzwischen 1 Milliarde US $ gestiegen sind.
Bedeutendste Sammlung im Ägyptischen Museum sind die Fundstücke aus dem Grab Tutanchamuns. Dies ist das einzige nicht ausgeplünderte Grab, das bis jetzt gefunden wurde. Das heißt, es wurde zweimal geplündert, aber das war bereits kurz nach Beerdigung und dann wurde es wieder versiegelt. Durch Vergleiche mmit anderen Gräbern konnte dies nachgewiesen werden. Trotzdem wurden noch über 6.000 Gegenstände geborgen. Der berühmteste ist die Goldene Totenmaske Tutanchamuns. Unzählige Legende ranken sich um die Entdeckung des Grabs durch Howard Carter 1922 im Tal der Könige bei Luxor.
Es war sehr voll als Rita das Museum besichtigte und fotografieren schwierig (Spiegelnde Glasvitrinen und Menschenmassen). Hier bei Wikipedia sind die schönsten Exponate.
Moschee und Bazar waren nicht ganz so interessant, da fehlte wohl das Alleinstellungsmerkmal.
07.04.2023 Kairo
Wir hatten heute einen freien Tag. Bei 34 Grad war es nur am Hotelpool angenehm.
Wir hatten Teamwechsel: Oleg und Dima haben sich verabschiedet, Kostya ist da und leitet die Tour. Am Dienstag kommt noch Volker.
Wir waren zum Abendessen im Food Court der Mall. Um 19 Uhr war noch wenig los. Das änderte sich ab 20 Uhr schlagartig. Wegen Ramadan haben die Leute ihre erste Mahlzeit des Tages ja so um 18:45 eingenommen und sind erst danach ausgegangen.
08.04.2023 al-Minya
Das volle Programm hinsichtlich unserer Sicherheit auf der Fahrt nach Süden. Polizei, Geheimpolizisten und unsere lokalen Guides geleiteten uns sicher. Manchmal, weil wir im Konvoi fahren müssen, eine elende Gurkerei, weil die Ägypter die Marschgeschwindigkeit bestimmen.
Erst durch die westliche Wüste (linkes Nilufer), dann durch die Niloase auf die rechte Seite bis zu unserem Ziel, dem Jewel-Hotel bzw. dessen Parkplatz. Es ist Armeegelände, also sind wir ganz sicher.
Nur 10 Prozent der Fläche Ägyptens wird genutzt durch die Menschen, der Rest ist Wüste. Da der Nil die Lebensader ist, erstreckt sich entlang diesem fast die gesamt landwirschaftlich genutzte Fläche. Es kommen noch das Nildelta und einige Oasen dazu. Es wächst fast alles am Nil, kein Wunder bei diesen Temperaturen. Heute hatten wir 38 Grad am Nachmittag.
324 km (7.238)
09.04.2023 Assiut
Ganz so hatten wir uns unsere heutige Fahrt nach Assiut nicht vorgestellt. Mit Polizei voran gings nicht am Nil entlang nach Süden, sondern wieder über die westliche Autobahn in der Wüste. Das war nicht nur ein gewaltiger Umweg, sondern es war auch stinklangweilig und heiß. Heute gings bis 40 Grad hinauf.
Das Cement Hotel (es heißt wirklich so romantisch, weil eine Zementfabrik in der Nähe ist) bot zwar einen schönen Garten, aber der Pool war wegen Ramadan (?) geschlossen.
176 km (7.414)
10.04.2023 Abydos
Wiederum eine Wüstenfahrt mit vielen Halts, weil die Polizei ihre Schäfchen ab und zu zählen muss. Wenigstens die letzten 15 km gings durch ein landwirschtschaftlich genutztes Gebiet, wo man etwas vom Leben der Bauern sehen konnte,
Das antike Abydos ist eine dem Osiriskult gewidmete Totenstadt. Der Tempel, von Sethos I. gebaut, wurde von dessen Sohn Ramses II. erweitert und die jetzt blaß erhaltenen Reliefs lassen erahnen, wie prächtig die Ausstattung war. Imposant die Säulenhallen mit 24 Säulen im ersten und 36 Säulen im zweiten Säulensaal. Auch die Königsgalerei, die Liste aller Pharaonen seit der Vereinigung von Ober- und Unterägypten, ist einmalig.
Einmalig war auch das drumherum bei unserem Besuch: Zuerst sollten wir, auch für die Nacht, am Besucherparkplatz der Tempelanlage parken. Dann mussten wir, auf Anordnung der Polizei, an der Straße neben dem Zaun der Anlage parken und dann trennte die Polizei einen Teil der Straße mit Gittern ab, und wir zogen dorthin um. Dafür war das Hotel, das wir nutzen konnten, umso besser. Das heißt, namentlich den Pool, der heute sehr begehrt war. Kam doch so um die Mittagszeit ein kleiner Sandsturm auf, der uns gehörig einstaubte.
Mit der Nachtruhe indessen war lange nichts. Wir standen ja quasi im Dorfzentrum und erst nach Mitternacht wurde es ruhiger,
183km (7.597)
11.04.2023 Qina
Wir müssen den Guides und der Polizei etwas Abbitte tun, weil wir heute, geplant oder ungeplant, die ersten 30 km durch die landwirtschaftliche Zone entlang des Nils gefahren sind. Das war zwar sehr interressant, aber wegen der Naturstraßen waren wir dabei fast 2 Stunden unterwegs. Dann fuhren wir wieder auf die Wüstenautobahn bis fast zu unserem Ziel. Also, es wäre nicht möglich gewesen, in überschaubarer Zeit, direkt am Nil entlang, die Strecke zurückzulegen, die wir bisher gefahren sind.
Wir sind nach Qina gefahren, weil dort in der Nähe der Tempelbezirk von Dendera liegt. Der Hathor Tempel dort ist einer der besterhaltesten Ägyptens. Obwohl islamische Bilderfrevler viele der Darstellungen malträtiert haben, sagt Wikipedia:
Berühmt ist besonders ein der Hathor gewidmeter Tempel, der, zur Zeit der 6. Dynastie entstanden, später umgebaut wurde. Er ist nord-südlich orientiert und auf den Nil ausgerichtet. Seine sichtbare Gestalt erhielt er, als Kopie des uralten Heiligtums, unter den letzten Ptolemäern und ersten römischen Kaisern. Die Bauarbeiten am Tempel begannen unter den Ptolemäern und wurden erst bei den Römern abgeschlossen.
Das Gebäude, an dessen Vollendung 200 Jahre gearbeitet wurde, ist gut erhalten und ausgezeichnet durch die Einzigartigkeit der Architektur sowie durch Reichtum und saubere Ausführung der Bildwerke und Hieroglyphen. Wände und Säulen sind mit feinen Skulpturen ganz bedeckt. Die Wandskulpturen im Inneren stellen die Opfer darbringenden Kaiser Augustus, Tiberius, Claudius und Nero im altägyptischen Stil dar.
122 km (7.719)
12.04.2023 Luxor
Luxor, das antike Theben, war unser heutiges Ziel. Wir fuhren zwar wieder durch die landwirtschaftliche Zone, aber rechts des Nils, wo die Straße eigentlich gut war, aber dafür sehr viele Bodenschwellen das Fortkommen erschwerten. Aber es war ja nur eine kurze Strecke.
Luxor ist sicher einer der Höhepunkte Oberägyptens und das zeigt sich auch in der Zahl der Touristen. Deshalb sind wir bereits um 5:30 Uhr in Qina abgefahren und waren um kurz nach 9 Uhr beim Hotel Jolie Ville in Luxor, wo wir parkten. Das Hotel der Oberklasse liegt auf einer Nilinsel und von dort war es nicht weit zum ersten Tempel, den wir besichtigten, dem Karnak-Tempel. Tatsächlich haben wir es vor dem ganz großen Besuchersturm geschafft. Busse aus Hurghada und sogar aus Kairo kommen für Tagesausflüge hierher.
Es wäre müßig, alles Dargebotene zu beschreiben, Wikipedia kann das bessser. Mächtig war die Tempelanlage, die einst direkt am Nil lag. Das ist auch der Grund, dass die Farben der Reliefs fast nicht erhalten sind. Das Nilhochwasser hat vieles zerstört im Laufe der Jahrtausende.
Nach der Besichtigung von Karnak machten wir eine Kutschenrundfahrt durch die Altstadt,
Der Luxor-Tempel ist der etwas kleinere Bruder des Karnak-Tempels, aber auch sehr eindrucksvoll. Beide Tempel waren in der Antike durch eine 3 km lange Sphinx-Allee verbunden. Aus dem Luxor-Tempel stammt auch der Obelisk der heute die Place de la Concorde in Paris schmückt. Er war ein Geschenk von Sultan Muhammed Ali (1836) an Frankreich, das im Gegenzug eine Uhr für die Alabaster Moschee in Kairo schenkte. Dem Vernehmen nach soll die Uhr nie funktioniert haben.
Anschließend war noch etwas Zeit für den Hotelpool, der einzigartig am Nil gelegen ist. Fast meint man, man könne in den Nil hinausschwimmen.
74 km (7.793)
13.04.2023 Luxor
Karnak-Tempel und Luxor-Tempel sind nicht die einzigen Attraktionen Luxors. Auf der westlichen Nilseite sind da noch das Tal der Könige und diverse Tempel. Wegen der Hitze sind wir schon um 7:30 Uhr zum Tal der Könige aufgebrochen. 63 Gräber sind bisher entdeckt worden und heißen KV01 – KV63 (King Valley). Mit dem Ticket darf man 3 von so 15 Gräbern (die andern sind gesperrt) besichtigen. Alle sind mehr oder weniger farbenfroh bemalt und außer Steinsargophagen leer. Ursprünglich waren sie ja voll von Grabbeigaben. Im Grab des unbedeutenden Pharaos Tutanchamun waren es 6.000 Gegenstände, die geborgen wurden und heute in Kairo im Museum sind. Wie überall in Luxor sind reichlich Touristen da. Warum dieses unwirtliche Seitental des Nils als Grabstätte von vielen Pharaonen ausgesucht wurde, erschließt sich uns nicht so recht. Warum die Suche in dieser Felsenwüste nach den Gräbern so schwierig ist dagegen schon. Es ist wie die Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen. Wegen der vielen Grabräuber wurden die Eingänge der Gräber mit Geröll überdeckt. Grabräuber waren nicht nur Zeitgenossen, die bei Nacht und Nebel ihr Gewerbe ausübten. In späteren Dynastien wurde quasi von Regierungsseite nach den Schätzen der Vorfahren gegraben und die Staatsfinanzen damit aufgebessert.
Der Hadschepsut-Tempel lag nicht weit vom Tal der Könige an einer Bergwand. Wir erinnern uns an das Ägyptische Museum (06.04), wo die Büste der ersten ägyptischen Pharaonin stand: Hadschepsut.
Der Hapu-Tempel mit dem Totentempel von Ramses III. ist beindruckend, weil noch viel davon erhalten ist. Alles in allem wird man in Luxor von der Anzahl und der Qualität der antiken Ausgrabungsstätten einfach überwältigt.
Um von Luxor auf die westliche Nilseite zu gelangen, muss man so 6 km südlich zu einer Brücke fahren und dann wieder nördlich zum Tal der Könige, Hadschepsut-Tempel und Hapu-Tempel. Zurück haben wir ein Schiff genommen und sind bis zum Hotel auf dem Nil gefahren. Eine richtige kleine Nilkreuzfahrt.
14.04.2023 Assuan
Daß es lang werden würde, wussten wir. Aber es war echt ätzend für die 207 km bis Assuan fast 8 Stunden zu fahren. Wir mussten die Strecke entlang des Nils nehmen. Die Straße war nicht schlecht, aber sie war gespickt mit Bodenschwellen, manchmal 4 auf 100 m. Dazu noch die Checkpoints.
In Assuan stehen wir vor einem Hotel an der Straße, das ist auch nicht so schön.
Assuan ist ja bekannt für seinen Staudamm. der den Nil bis weit in den Sudan aufstaut. Der Stausee heißt Nasser-See, weil Gamal Abdel Nasser den Staudamm begann (1960). Erst 1976 war der See voll. Er erfüllt mehrere Aufgaben: Stromerzeugung, Hochwasserregulierung, Trinkwasserversorgung und Erhöhung der Schiffbarkeit. Gern hätten wir den Damm besichtigt, aber es war nicht möglich.
207 km (8.000)
15.04.2023 Abu Simbel
Bei nicht nachlassendem LKW-Verkehr die Nacht über, haben wir schlecht geschlafen. Da waren wir fast froh, dass es um 6:30 Uhr bereits weiterging Richtung Süden.
Unterwegs überquerten wir den Nördlichen Wendekreis und sind somit jetzt in den Tropen. In Abu Simbel sind wir auf den Parkplatz des Visitor Centers gefahren, wo wir eine ruhigere Nacht erwarten dürfen.
Abu Simbel ist ja der bekannte Tempel Ramses II. und der kleinere Hathor-Tempel die, um deren Untergang im Nasser-See zu verhindern, 65 m höher am Ufer des damals noch leeren Sees verlegt wurden. Von einem internationalen Konsortium an Baufirmen (darunter Hochtief) wurden die Tempel in 1.036 Teile zersägt und oben wieder aufgebaut. Foto-Lichttechnisch waren wir zur falschen Zeit an den Tempeln, aber vormittags soll es hier von Besucher wimmeln. Wir waren allein auf der Anlage.
Eine Meisterleistung war die Verlegung der Tempel allemal. Wüßte man es nicht, könnte man es nicht sehen. So sieht man unauffällige Nähte , an den die Steine zersägt worden waren.
Aus dem Sudan, wo wir morgen einreisen wollten, erreichten uns schlechte Nachrichten: Unter rivalisierenden Armeeteilen sind Kämpfe ausgebrochen. Inwieweit das unsere Reisepläne beeinflusst können wir zur Zeit nicht sagen.
Beim abendlichen Meeting haben wir die Situation im Sudan besprochen und es wurde entschieden, morgen dort nicht einzureisen. Wir bleiben am Platz in Abu Simbel und verfolgen die Ereignisse. Kostya ist mit der Partneragentur in Karthum im ständigen Kontakt und morgen wird dann weiter entschieden, Im wahrsten Sinne, wohin die Reise geht.
308 km (8.376)
16.04.2023 Abu Simbel
Alea iacta est, die Würfel sind gefallen. Wir drehen um und fahren morgen wieder zurück nach Luxor. Im schönen „Jolie Ville“ Hotel verbringen wir mindestens einen Ruhetag. Ruhetag für uns aber für die Reiseleitung nicht. Die soll nämlich einen Plan B ausarbeiten für die Weiterreise. Noch haben wir Schwarzafrika nicht aufgegeben. Zurück nach Saudi-Arabien, dann übersetzten nach Dschibuti und Weiterreise nach Äthiopien könnte eine Möglichkeit sein.
17.04.2023 Luxor
In einem 12 Srunden Trip sind wir, um 5:30 Uhr beim ersten Tageslicht ging es los, wieder in Luxor gelandet. Wir fuhren die Etappen Luxor-Assuan und Assuan-Abu Simbel an einem Stück zurück weil wir nicht in Assuan übernachten wollten und das Jolie Ville Hotel nicht die schlechteste Übernachtungsmöglichkeit ist. Morgen wollen wir auch hier sein und die Reiseleitung checkt weiter die Möglichkeiten.
Das war ein harter Tag heute, aber nach einer Dusche und dem Abendessen im Hotel mit richtigem Bier war alles wieder ok.
Es ist natürlich frustrierend soweit in die falsche Richtung zu fahren, aber was bleibt uns übrig. Vom Sudan hört man keine beruhigenden Nachrichten.
497 km (8.873)
18.04.2023 Luxor
Gestern war es richtig heiß, an die 37 Grad am Nachmittag. Aber heute soll es noch heißer werden und die 40 Grad Marke erreichen. Zum Glück sind Duschen und Pool nur wenige Meter von unserem Parkplatz entfernt.
Kostya ist nach Dschidda (auch Jeddah, Jiddah, Jedda, Jidda geschrieben) in Saudi-Arabien geflogen, um Visaangelegenheiten und Schiffspassagen zu prüfen. Wir fahren morgen nach Hurghada in ein Hotel, um die Zeit auszusitzen. In einem solchen Resort sollte das kein Problem werden. Wir werden dann halt in den Urlaubsmodus umschalten.
Erschwerend für die Klärung der Reiseroute ist jetzt, dass am Donnerstag (20.04.) nun das Zuckerfest beginnt, das Ende des Ramadan. Da geht dann in Geschäften und Behörden nichts mehr bis einschl. Sonntag.
19.04.2023 Hurghada
Ätzende drei Stunden Fahrt über die Landwirtschaftsstraße nach Qina (100 km). Von dort über die östliche Wüstenstraße nochmal drei Stunden (201 km) nach Hurghada ins Hotel.
Das Sky View Suites Hotel ist nicht das Hilton, aber gute Mittelklasse. Wir sind von der Hitze, heute Mittag waren es über 40 Grad ziemlich geschafft gewesen und haben uns nur noch eine Pizza gegönnt und ein richtiges Bier dazu. Dann war Schicht im Schacht.
301 km (9.174)
20.04.2023 Hurghada
Nachdem auch die Weiterreise mit der Verschiffung Dschidda (KSA) – Mombasa (Kenia) im Spiel war, scheint sich doch die Route Dschidda – Dschibuti realisieren zu lassen. Es ist ja nicht nur die Schiffspassage, sondern in Äthiopen hatten wir einen fixen Grenzübergang zu einem fixen Datum. Das muss alles geregelt werden. Der Vorteil von Dschibuti wäre: geringere Schiffs-Frachtkosten weil kürzere Strecke, Äthiopien wäre wenigstens teilweise noch dabei. Bei beiden Varianten wird der zeitliche Verzug bezogen auf Kenia jedoch 14 – 20 Tage sein.
Nun beginnt unser erster „Urlaubstag“ in Hurghada. Es soll nur so 33 Grad heiß werden und wir haben im Hotel ja eine Klimaanlage.
Es gab ja auch noch ein paar Putz- und Aufräumarbeiten am Wohnmobil, das haben wir in der „Kühle“ des Morgens erledigt.
Nachmittags war dann „zur freien Verfügung“ am Meer und Pool.
21.04.2023 Hurghada
Die Hotels und Resorts sind ja einigermaßen gepflegt. Kommt man aber auf die Straßen, so überwiegt die Häßlichkeit. Man muss es so sagen, weil der Gegensatz einfach eklatant ist. Bauruinen, dreckige und marode Straßen und Gehwege und auch Müll. Da wir keinen Vergleich mit früher haben, können wir nur vermuten dass Corona da dran mitverantwortlich ist. Auch hier gab es fast drei Jahre keine Einnahmen aus dem Tourismus. Neben den Deutschen sind wohl viele Russen hier vertreten. Ägypten ist für Pauschaltouristen einigermaßen günstig. Gestern Abend haben wir uns in einer Bar an der Haupt-Touristenstraße ein Bier gegönnt, ein halber Liter Heineken für 2,25 €. An der danebenliegenden Pizzeria wurden Pizzen für so drei bis fünf Euro angeboten. Aber an den Armbändchen erkennt man die All-Inklusiv-Touristen, bei denen auch diese Preise nicht locken können.
Aus dem Sudan gibt es immer noch keine guten Nachrichten. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn der Krieg dort eine Woche später ausgebrochen und wir mitten drin wären. So gesehen ist unsere Zwangspause hier besser auszuhalten, obwohl uns bereits langweilig ist. Tagelang am Strand/Pool liegen ist nicht so unser Ding.
22.04.2023 Hurghada
Nachdem wir gestern wenig gemacht haben, sind wir heute zur Marina in Hurghada zu Fuß gegangen (3,5 km einfach). Die Marina ist sehr gepflegt und es gibt ansprechende Lokale. Drumherum sieht es aber wieder so aus, wie ich gestern geschildert habe.
Abends gab es noch einen kleinen Geburtstagsumtrunk am Pool anläßlich Fredys Geburtstag.
23.04.2023 Hurghada
Nichts Besonderes heute, außer dass wir am Abend gemeinsam in ein ägyptisches Restaurant gingen. Die meisten Restaurants in Hurghada sind ja mit internationaler Küche, aber im „C El Sayed“ gab es fast nur Ägyptisches , außer „Spagetti Polonaise“. Wir bekamen die üblichen Vorspeisen (Humus, Salat, Fladenbrot) und eine vegetarische Tajin. Die Carnivoren gegrilltes Fleisch. Da jede Menge für unsere Gruppe zu grillen war und der Grill im Erdgeschoß war, wir speisten im ersten Stock, zogen die Rauchschwaden hoch und hüllten uns ein. Alles sehr rustikal.
Das Zuckerfest geht ja noch bis 26.04. Unser Hotel ist ziemlich voll mit Einheimischen geworden und die Straßen sind voll bis lange nach Mitternacht. Auch wir waren noch in einer Gartenwirtschaft wo es kaltes Bier gab. Im ägyptischen Restaurant gab es nur kaltes Wasser oder Cola.
24.04.2023 Hurghada
Kostya war ja die letzten Tage so um die halbe Welt unterwegs, um Klarheit über die weitere Route zu gewinnen. Vorbehaltlich das mit den Visa alles klappt, werden wir morgen wieder die Fähre nach Saudi Arabien (KSA) benutzen. Von Duba (KSA) werden wir rund 800 km südlich nachDschidda fahren und die Fahrzeuge von dort nach Dschibuti verschiffen. Das soll so um den 1. Mai passieren. Wir werden die Zeit bis wir die Fahrzeuge in Dschibuti wieder bekommen, so um den 10. Mai, zum Teil in KSA als auch in Äthiopien verbringen. Es gibt nämlich keinen Direktflug nach Dschibuti, sondern man muss über Adis Abeba (Äthiopien) fliegen. Alles in allem haben wir jetzt eine Verzögerung im Zeitplan von 2-3 Wochen, die wir hinten anhängen werden. Von den enormen zusätzlichen Kosten ganz zu schweigen.
Aber heute haben wir noch schön, mit Blick auf das Rote Meer, zu Mittag gegessen. Abends hatten wir noch Meeting bei dem Kostya die neue Route vorgestellt hat. Gleichzeitig hatten wir noch einen Umtrunk zu Simones Geburtstag, der zwar schon einige Zeit her ist, aber es war bisher noch keine passende Gelegenheit. Heute schon.
25.05.2023 Safaga
Um 15:30 waren wir von Hurghada nach Safaga gestartet. Waren nur so 50 km bis zum Hafen wo eine zeitraubenden Prozedur begann. Gut dabei war, dass es anders als bei der Einreise bei sengender Sonne nun abends/nachts war.
Von 17 – 0:15 Uhr dauerten die Prozeduren bei der Ausreise. Zwei Vorchecks noch vor dem eigentlichen Hafen, dann Zoll mit sehr gründlicher Durchsuchung jedes Fahrzeugs, dann Pass (Ausreisestempel). Zu guter Letzt noch das Abstempeln des Carnets. Lange Wartezeiten zwischen jedem Step, versteht sich. Dann fuhren wir auf das Schiff, ein anderes als bei der ersten Überfahrt von Saudi Arabien. Wir waren schon auf unzähligen Fähren auf der ganzen Welt, aber eine Fähre mit Aufzug auf das obere Deck hatten wir noch nicht. Da immer nur zwei Wohnmobile (oder ein LKW) auf die Aufzugsplattform passten, dauerte es recht lang bis alle an ihrem Platz waren.
Aus der Erfahrung der ersten Überquerung des Roten Meere blieben wir illegaler Weise im Fahrzeug und übernachteteten dort.
50 km (9.224)
26.04.2023 Duba
Mit einer Stunde Zeitverlust wegen der unterschiedlichen Zeitzonen kamen wir in Duba-Port so um die Mittagszeit an. Duba-Port liegt so 30 km nördlich von Duba-City. Aber da war ja noch die saudische Einreise zu erledigen. Die schafften wir, bzw. die Saudis in vier Stunden, alles geregelt, nicht so konfus wie in Ägypten.
In Duba war die Reihenfolge so: Geld ziehen, Supermarkt alles auffüllen, Tanken, Car Wash. Alles klappte gut, beim Tanken kann man das schmunzeln nicht vermeiden. Wir tankten 56 L Diesel für 10,95 Euro (0,1955 €/L).
In Duba steuerten wir wieder den gleichen Platz an wie am 01.04.
Ich wollte ja noch, wenn wir Ägypten verlassen haben, noch den ganzen Frust über dieses Land bezüglich der Bürokratie und Polizei loswerden. Aber ich zitiere einfach mal einen Mitreisenden, der Ägypten das „Nordkorea Afrikas“ nannte.
37 km (9.261)
27.04.2023 al-Ula
Durch eine schöne Wüsten-Gebirgslandschaft auf meist sehr guten Straßen fuhren wir nach al-Ula. Das war zur Zeit der Nabatäer (wir erinnern uns an Petra), Byzantiner und Römer ein wichtiger Handelsplatz auf der Weihrauchstraße. Morgen werden wir die Gräberanlage Mada besuchen.
Wir stehen auf einer Farm in den Nähe. Auf der Farm werden Dattelpalmen angebaut und das Wasser stammt aus Grundwasservorräten. Es ist trotz fast 800 m Meereshöhe sehr heiß und ab und zu jagen Sandteufel über die Farm. Das ist dann wie ein kleiner Sandsturm.
Am Abend hatten wir noch Besprechung wegen des Weitergangs der Reise. Voraussichtlich schon am 01.05. müssen wir die Fahrzeuge im Hafen von Dschiddah abgeben.
320 km (9.581)
28.04.2023 al-Ula
Bereits kurz vor 7 Uhr starteten wir mit unseren Fahrzeugen zu einem Parkplatz, 20 km weiter nördlich, um dort einen Bus zu besteigen, der uns zum Weltkulturerbe „Mada in Salih“ brachte. Dort, beim Visitor Center, bestiegen wir einen weiteren Bus, der uns durch die weitläufige Anlage fuhr. Nicht wie in Petra zu Fuß, sondern im klimatisierten Bus fuhren wir vier Grabbereiche ab. Ein Vergleich mit Petra erübrigt sich schon in der flächenmäßigen Größe der Gräberanlage als auch in der Anzahl der Grabmale. Trotzdem ist die Anlage einen Besuch wert. Der Besuch ist ziemlich durchorganisiert. An jedem der vier Grabstellen hatte man uns 15 – 20 Minuten Aufenthalt zugebilligt und das wurde genau eingehalten.
Es waren auch Frauen bei der Organisation beschäftigt. Alle trugen einen Niqap, das ist die Kopfbedeckung mit einem Gesichtsschleier, der nur eine schmale Augenpartie freilässt. Und Handschuhe. Die Augen sind übertrieben geschminkt, angeblich sei der Konsum an Make-Up pro Kopf bei den saudischen Frauen der höchste der Welt. Seit 2018 gibt es keine gesetzlichen Vorschriften in Saudi-Arabien bezüglich einer Bedeckungspflicht von Kopf oder Haaren bei Frauen.
Danach, es war erst 11 Uhr, fuhren wir noch zum Elephant Rock, einem Felsbogen, und besichtigten die Old Town, die seit Jahren rekonstruiert wird. In Saudi Arabien geht das Leben erst so nach 16 Uhr los und dann sehr lange. Deshalb waren die Restaurants und Geschäfte in der Old Town auch verwaist.
29.04.2023 Wüste vor Yanbu
Heute war ein reiner Fahrtag durch die Wüste. Straßen wieder für den deutschen Fahrer ein Traum: Meistens Autobahnstandard und ganz wenig Verkehr. Ungewohnt nur die sporadisch kreuzenden Kamele.
Wir übernachten heute in der Wüste, ein paar km abseits der Straße, ohne Lichtverschmutzung, um den Sternenhimmmel zu genießen.
299 km (9.880)
30.04.2023 Dschidda
Die Autobahn nach Dschidda war erste Sahne. Teilweise sogar mit 140 km Tempolimit. Das haben wir mit unserem Cali zum erstenmal auch ausgenutzt. In Europa fahren wir auch spritpreis-bedingt nur so mit 100 km/h. Aber hier bei dem Dieselpreis ist der Verbrauch egal. Wir sollten auch für die Verschiffung mit fast leerem Tank ankommen und daher „mußten“ wir so schnell fahren. Bei 140 km/h brauchten wir dann 15 L/100 km. Der Tank war auch dann wie gewünscht fast leer.
In Dschidda haben wir dann angefangen zu packen für die Wohnmobil-lose Zeit. Als wir schon fast fertig waren, erfuhren wir von Kostya, dass sich der Abgabetermin der Fahrzeuge von 01.05. auf 02.05. verschoben hat. Nach Abgabe und Ausreiseformalitäten für das Fahrzeug ziehen dann wir in ein Hotel. Am nächsten Tag (03.05.) beginnen wir eine 7-tägige Busrundreise durch den Südwesten von Saudi-Arabien. Am 09.05. fliegen wir dann über Dubai (umsteigen) nach Dschibuti. So der derzeitige Stand.
Wir stehen in Dschidda in der Nähe der Strandpromenade (Corniche). Beim abendlichen Spaziergang erleben wir die Einwohner, wie sie am Ufer picknicken, beten oder auch nur mit dem Handy spielen
340 km (10.220)